Die Krankheit MIH, auch Kreidezähne genannt, ist bereits weit verbreitet, die Ursache allerdings noch größtenteils ungeklärt. Laut dem Barmer Zahnreport von 2020 leiden in Deutschland rund 10 bis 15 Prozent der Kinder an MIH. In der Altersgruppe der 12-Jährigen stellt damit MIH mittlerweile ein größeres Problem dar, als Karies. Zudem steigt das Risiko, dass bleibende Zähne MIH entwickeln, wenn bereits die Milchzähne betroffen waren, um 11 Prozent.

Um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt schon in frühem Alter unerlässlich. Die KZV und Barmer Hessen appellierten deshalb im Pressegespräch am 29. Juni an die Eltern, die Routineuntersuchungen zur Vorsorge und Früherkennung für Kinder zu nutzen.

Die genauen Ursachen der Krankheit gelten weiterhin als ungewiss. Es ist bereits bekannt, dass sich der Zahnschmelz bei Kindern zwischen dem achten Schwangerschaftsmonat und dem vierten Lebensjahr entwickelt. Zu den Auslösern können nach dieser Erkenntnis Probleme in der Schwangerschaft, Infektionskrankheiten, Antibiotika, Windpocken, Erkrankungen der oberen Atemwege oder Weichmacher aus Kunstoffen in der Nahrung sein.

Kindern, die an MIH leiden, haben extrem empfindliche Zähne und Schmerzen beim Essen, Trinken oder Zähneputzen sind nicht selten. Die Art der Behandlung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung, welche mit einem Index von null bis vier gemessen wird. Der Fokus  einer Therapie liegt in erster Linie auf dem Erhalt der betroffenen Zähne und der Aufklärung der Eltern. Prävention durch Versiegelung, provisorische Restaurationen und im schlimmsten Fall die Extraktion der Zähne sind Bestandteil einer möglichen Therapie.

Um die Entwicklung der Krankheit direkt zu verhindern, sind neben gründlichem Zähneputzen die regelmäßigen Zahnarztbesuche eine wichtige Präventionsmaßnahme. Da besonders bei Kindern die Motivation und das Verständnis für die Wichtigkeit der Zahnhygiene häufig fehlt, spielen die Eltern eine wichtige Rolle bei den Vorsorgemaßnahmen. Wenn schon frühzeitig die richtigen Putztechniken und die Wichtigkeit der regelmäßigen Zahnarztbesuche vermittelt werden, wird das Risiko einer Erkrankung, wie Karies oder MIH verringert.

Einen richtigen Erfolg zeigt die Präventionsmaßnahme nur in Verbindung mit einer individuellen Beratung beim Zahnarzt. Für eine effektive Prävention sollte diese für die jungen Patienten verständlich und motivierend sein. Zahnärzte sollten die Patienten oder die Eltern über die Putzgewohnheiten und Erfahrungen mit Hilfsmitteln befragen und immer auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten eingehen.

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Quelle: KZV, Barmer Hessen, Problemfall MIH: Behandlung von Kreidezähnen, 07.07.20, https://www.dentalmagazin.de/news/mih-kreidezaehne-behandlung/ (12.10.20)

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